Immer mehr Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern Sachleistungen an, um ihr Einkommen aufzubessern, aber ist dies wirklich eine erfolgreiche Strategie für das Engagement der Mitarbeiter?

Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter und das Niveau des Mitarbeiterengagements in einem Unternehmen gehen Hand in Hand, und selten wird das eine ohne das andere existieren. Wenn sich Mitarbeiter bei der Arbeit glücklich und erfüllt fühlen, profitiert ihre Gesundheit, sowohl mental als auch körperlich, enorm.

Der Erfolg einer Organisation wird auch am Grad der Gesundheit und des Wohlbefindens der Mitarbeiter, der Arbeitszufriedenheit und des Engagements gemessen: Mitarbeiter fühlen sich engagierter, wenn sich das Arbeitsumfeld eher wie eine Gemeinschaft anfühlt als eine Industriezone. Die Verabschiedung einer unternehmensweiten Gesundheits- und Wohlfühlstrategie und die Einführung entsprechender Initiativen tragen dazu bei, ein Gemeinschaftsgefühl durch gemeinsame Erlebnisse, Herausforderungen und Aktivitäten zu fördern und zu schaffen und gesunde Gewohnheiten am Arbeitsplatz zu entwickeln.

Bevor Sie jedoch etwas anderes tun, müssen Sie Ihren Mitarbeitern zeigen, dass Sie sich ihre Anliegen zu Herzen nehmen. Und wie? Zum Beispiel, indem Sie Ihren Mitarbeitern häufig zuhören, sei es in formellen Besprechungen oder in informellen Zusammenkünften, um einen ständigen Dialog zu schaffen, Ansichten und Ideen auszutauschen und so zum Aufbau einer kollaborativen Kultur beizutragen.

Eine kollaborative Arbeitsumgebung wird Erfolg bringen. Die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter müssen zur Priorität werden, denn es bedarf keiner Wissenschaft, um festzustellen, dass die Arbeit einen großen Teil der Energie eines Menschen in Anspruch nimmt, sowohl mental als auch körperlich.

Arbeitnehmer werden sich zunehmend bewusst, dass die Arbeitsumgebung nicht gesund ist: Viele Arbeitsstunden werden am Schreibtisch vor einem Computerbildschirm in einer geschlossenen Umgebung verbracht, der Wettbewerb ist hoch, die Arbeitszeiten sind lang, die Zeit für sich selbst nimmt rapide ab und es ist selten Qualitätszeit. Arbeitnehmer fordern von ihren Arbeitgebern mehr Aufmerksamkeit für ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden: Mehrere Forschungsarbeiten, unter denen die von der Bank of America hervorsticht, zeigen, dass das Gehalt selbst nur 68 % der Entschädigung ausmacht, die Arbeitnehmer für ihre Bemühungen erhalten. Die so genannte „nicht-monetäre Vergütung“ ist eine Form der Entlohnung, die neben der klassischen Methode – nämlich einem monetären Wert, der als Gehalt ausgedrückt wird – zunehmend in Organisationen eingesetzt wird, da es einen Generationenwechsel in der Belegschaft gibt, mit völlig anderen Wünschen und Erwartungen als frühere Generationen. Dies kann im weitesten Sinne als eine „nicht monetäre Form der Vergütung“ definiert werden, die jede Art von Vorteil, Zugeständnis oder Bonus beinhalten kann. Um beim Thema Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter zu bleiben, könnten Sie darüber nachdenken, Trainingsprogramme anzubieten, damit sie etwas über gesunde Ernährung lernen, oder wie man mit Stress umgeht, das Zeitmanagement verbessert und Einzelcoachings mit Experten wie Verhaltenspsychologen und Ernährungsberatern.

Rauchen und Drogenkonsum sind leider allzu oft weit verbreitete Praktiken am Arbeitsplatz: Bieten Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, an angeleiteten Workshops teilzunehmen, um sich von der Sucht zu befreien oder einen Angehörigen mit einer Sucht zu unterstützen, egal ob es sich um einen Kollegen, ein Familienmitglied oder einen Freund handelt. Auch für Eltern könnte es sinnvoll sein, damit sie lernen, die frühen Anzeichen von Sucht bei ihren Kindern zu erkennen, insbesondere bei Teenagern, die diesem Risiko zunehmend ausgesetzt sind.

Andere Beispiele für nicht-monetäre Leistungen könnten zusätzliche Ruhetage sein, die man mit der Familie genießen oder persönlichen Aktivitäten widmen kann, oder sogar die Organisation von Coaching-Sitzungen für Mitarbeiter, die von einem Experten geleitet werden, in denen sie Fragen und besondere Probleme besprechen und sogar eine Lösung finden können.

Wenn Sie Ihre Mitarbeiter für ihre Bemühungen mit einer „nicht-monetären Entschädigung“ belohnen, kann sich dies auf lange Sicht als weniger kostspielig erweisen als eine Gehaltserhöhung. Es ist also ein fruchtbarer Boden, den es zu erkunden gilt, reich an Möglichkeiten, und es ist auch eine Möglichkeit, die Wahrnehmung des Arbeitsplatzes zum Besseren zu verändern und damit das Engagement der Mitarbeiter zu verbessern.